„Politik ist nicht alles, aber in (fast) allem ist Politik.“
Eine Demokratie braucht mündige Staatsbürger die sich einbringen. Bürger, die über den richtigen Weg streiten und die Entscheidung der Mehrheit akzeptieren. Neue, andere Ideen sind willkommen und vielleicht finden Sie – wenn auch nicht gleich – eine Zukunft in der politischen Umsetzung.
Bei der Behandlung der verschiedenen Phänomene und Probleme ist der Gemeinschaftskundeunterricht dem Prinzip der Kontroversität verpflichtet: „Was in Wissenschaft und Politik kontrovers ist, muss auch im Unterricht kontrovers erscheinen.“ (Beutelsbacher Konsens)
Im Vorkurs und in der E-Phase ist GRW mit 2 Wochenstunden im Pflichtbereich verankert und kann als zweistündiger Wahlkurs in der Sekundarstufe II mit der schriftlichen oder mündlichen Abiturprüfung abgeschlossen werden.
„Die Geschichte der Freiheit ist eine Geschichte der Begrenzung der Staatsgewalt.“
(Thomas Woodrow Wilson, US-Präsident v. 1913–21)
Politik und Medien:
Politische Partizipation ist ein zentrales Merkmal unserer demokratischen Gesellschaft. Doch wie weit soll Partizipation gehen? Reicht ein Wahlakt aller paar Jahre aus oder ist eine dauerhafte Mitbestimmung der Bürger überhaupt wünschenswert? Wie funktionieren die politischen Institutionen der Bundesrepublik? Gibt es ein miteinander? Wird im Parlament wirklich nur „palavert“? Sind die Abgeordneten frei in ihren Entscheidungen? Oder sind die Medien und die Lobbyisten die eigentlichen heimlichen Mächte? Und wer kontrolliert eigentlich die Entscheidungen? Können demokratietheoretische Ansätze das Verständnis für demokratische Prinzipien und Institutionen erhöhen?
Wirtschaft und Globalisierung: Wirtschaftliche Zusammenhänge bestimmen unser Leben maßgeblich. Konsum prägt unsere Gesellschaft. Der Markt ein zentraler Begriff der Wirtschaft. Doch wie viel Macht haben Verbraucher? Welche Produktionsfaktoren und Standorte sind für Unternehmen entscheidend? Ist der Homo oeconomicus tatsächlich eine Personifikation menschlicher Rationalität? Ist die Idee der Sozialen Marktwirtschaft noch immer die Bezugsnorm bundesdeutscher Wirtschaftspolitik? Gibt es die „richtige“ Wirtschaftsordnung? Und wie verhält es sich mit dem „richtigen“ Verhältnis marktförmiger und staatlicher Steuerung im Kontext aktueller Krisen?
Internatikonale Politik: Tiefgreifende Veränderungen im arabischen Raum, der Konflikt in der Ukraine, eine noch immer ungewisse Zukunft im Irak und in Afghanistan und 65 Jahre Nahostkonflikt – sind nur einige wenige Beispiele aktueller internationaler Problemfelder. Worin liegen die Ursachsen dieser Konflikte begründet? Gibt es einen Ausweg? UNO, NATO und die EU sind wichtige Akteure in den internationalen Beziehungen. Doch welchen Einfluss haben sie wirklich? Wie finden Entscheidungsprozesse statt? Kann die UNO vor der Diskussion um eine Reform ihrer Strukturen ihre Aufgaben überhaupt wahrnehmen? Welche Konsequenzen haben die neuen Kriege für das politische Handeln von Staaten und der internationalen Organisationen?
Nützliche Informationen für den Unterricht können Sie hier finden:
Frankfurter Allgemeine Zeitung: www.faz.net
Süddeutsche Zeitung: www.sueddeutsche.de
Die Zeit: www.zeit.de
Bundeszentrale für Politische Bildung: www.bpb.de
Sächsische Landeszentrale für Politische Bildung: www.slpb.de
Statistisches Bundesamt: www.destatis.de