Projekttag Exkursion GFZ Potsdam 2013

Gebäude des Schülerlabors

großer Refraktor


Arbeit am Gravitometer


Auswertung des Gravimeterversuchs


Bestimmung der Stärke des Erdmagnetfeldes

Am Mittwoch, dem 02.10.2013 wurde den Geophysikern in Begleitung von Herr Strecker ein Einblick in das Helmholtz-Zentrum Potsdam, dem deutschen Geoforschungszentrum, gewährt. Nach der rund zweistündigen Anreise begann das Hauptprogramm der Exkursion im Schülerlabor um 09:00 Uhr unter Leitung von Dr. Wigor Webers. Er eröffnete mit einem umfassenden Bericht zu den historischen Hintergründen des GFZ als einem Vorreiter der astro- und geophysikalischen Forschung, sowie dem Aufzeigen mannigfaltiger neu entwickelter Verfahren, die dort erschaffen wurden und neue Möglichkeiten mit sich brachten. Historisch bemerkenswert ist unter anderem die erste Messungeines Erdbeben aus großer Entfernung (Japan).Nachdem uns so auch die Entwicklung der Einrichtung selbst veranschaulicht wurde, erklärte sich Herr Gussmann, ein Mitglied des Fördervereins „Großer Refraktor Potsdam e.V.", bereit uns den großen Refraktor zu zeigen und erklärte mühelos und leicht verständlich dessen Funktionsweise und die eindrucksvolle Vergangenheit dieses wissenschaftlichen Denkmals, welches 1899 erstmals in Betrieb genommen und von 2003 bis 2006 zuletzt restauriert wurde.

Nachdem wir dieses ausgiebig bestaunt hatten, wurden uns im Schülerlabor nun die Grundlagenkenntnisse des Magnetfeldes der Erde anschaulich vermittelt. So erfuhren wir vom Magnetschweif der Erde, welcher das Leben auf dieser ermöglicht und welche Auswirkungen allerlei elektrische Geräte auf das Magnetfeld haben können. Es wurde stark betont, dass man anhand eines Feldes niemals absolut sicher dessen Quelle finden kann und dass Prognosen zu künftigen Veränderungen dieses Feldes höchstens zufällig zutreffen können.

Nach dieser breit gefächerten Aufklärung, machten wir eine Mittagspause und genossen das preiswerte Menü der Kantine, begingen das schöne Gelände und einige bereiteten sich sogar auf ein späteres Geocaching vor.

Nach dieser Pause, begannen wir in 3 Gruppen aufgeteilt eine Reihe von Experimenten. Das freundliche und kompetente Team des Schülerlabors stand uns hier jederzeit zur Verfügung und war für allerlei Fragen und Späße zu haben. An den drei dafür aufgebauten Stationen wurde uns zum Einen der Einfluss der umliegenden elektrischen Spannung aufgezeigt, zum Anderen überprüften wir im Gelände auf einer dafür bereiteten Ebene den Einfluss der vorhandenen Materialien auf das Magnetfeld und zu guter Letzt konnten wir anhand der Messstation des Schülerlabors die Auswirkungen von elektrischen Geräten auf das Magnetfeld chronologisch aufzeichnen. In einem weiteren Versuch haben wir die Stärke des Erdmagnetfeldes experimentell bestimmt.

Nach Abschluss aller Experimente, werteten wir unsere Ergebnisse miteinander aus und erhielten mit Unterstützung von Dr. Webers ein schlüssiges Fazit. Als kleinen Bonus erhielten alle Teilnehmer einige informative Flyer in einem Stoffbeutel, sowie eine Teilnahmebescheinigung.

Wir danken Dr. Webers und seinem engagierten Team für diese lehrreiche Exkursion und hoffen auch in Zukunft auf eine so angenehme Zusammenarbeit.

Text: Marianne Gabler


 

  Bilderstrecke: Klicke zum Betrachten
  Bilder: Norbert Strecker, Peter Stützner